10 gute Gründe, warum du als Mutter Yoga machen solltest!


Fühlst du dich auch manchmal gestresst in deiner Rolle als Mutter? Hättest du gerne mehr Zeit für dich selbst? Würdest du gerne deinem Körper etwas Gutes tun, ihn gesund erhalten und dich endlich wieder wohl in ihm fühlen? Hast du manchmal das Gefühl, dass die Tage nur so verfliegen, ohne dass du sie richtig nutzen konntest?

Ich habe hier 10 gute Gründe für dich zusammen gestellt, warum jede Mutter Yoga machen sollte. 

1. Yoga hält deinen Körper gesund und widerstandsfähig

Wir Mütter haben eigentlich keine Zeit, um krank zu sein. Überleg mal: wie soll das auch funktionieren, wenn eines deiner Kinder für die nächste Klassenarbeit lernen will soll, du noch einen Kuchen für den Sportverein backen „möchtest“ und dein anderes Kind gerade mit Durchfall auf der Toilette sitzt und den Putzeimer umarmt! Du weißt genau, was ich meine, oder?

Viele wissenschaftliche Studien beweisen, was Yogis schon seit vielen Jahrtausenden erfahren dürfen: Yoga hält deinen Körper gesund!
Eine Studie aus dem Jahr 2014, die von der Erasmus Universität und der Harvard Medical School durchgeführt wurde, zeigt, dass Yoga ähnlich positive Effekte auf Blutdruck und Herzfrequenz hat, wie z.B. laufen oder Rad fahren. Die Vergleichsgruppe, die Yoga praktizierte, konnte sowohl ihre Cholesterinwerte deutlich verringern, als auch ihren Blutdruck senken. Somit kann Yoga definitiv als Präventionsmaßnahme gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen betrachtet werden.

Die anschließende Tiefenentspannung gibt deinem Körper einen Gegenimpuls zum Stress im Alltag (Relaxation Response).Die Muskeln entspannen, der Herzschlag verlangsamt sich. Dein Körper kann jetzt reparieren, wo nötig und wieder Energie in die Immunabwehr stecken.

Und das ist doch genau das, was wir erreichen wollen, oder?

2. Yoga verändert deinen Körper

Ich denke, ich brauche gar nicht lange drum herum reden:

Wenn du regelmäßig Yoga übst, kannst du recht schnell spüren, wie sich dein Körper strafft. Du wirst Muskelmasse aufbauen, einige überflüssige Pfunde los werden, dich insgesamt fitter und leistungsfähiger fühlen und – das bemerkst bestimmt nicht nur du! Außerdem wirst du nach einiger Zeit wieder ohne Probleme mit gestreckten Beinen deine Füße umarmen…wann bitte konntest du das das letzte Mal ?

3. Yoga schenkt dir mehr Energie

Meine Kinder sind größer geworden und ich genieße in vollen Zügen, dass ich die meisten Nächte ohne Unterbrechung durchschlafen kann. Es ist ein Geschenk(!), welches man erst richtig zu schätzen weiß, wenn man das Gegenteil erlebt hat! Für einige Monate rund um die Uhr verfügbar zu sein, ist kein einfacher Job.

Da die Zeiten der tiefschwarzen Augenringe bei mir der Vergangenheit angehören ( zumindest meistens), habe ich Kapazitäten frei, um mich wieder mehr um mich selbst zu kümmern.

Seit einiger Zeit starte ich meine Tage mit einer Auswahl an ayurvedischen Tipps zur Morgenroutine, die ich gut in meinen Tagesablauf integrieren kann (für die volle Reihe fehlt mir leider die Zeit). Vielleicht findest auch du hier das ein oder andere für deinen Morgen:

  • Ich stehe um 5:30 auf. In der Zeit vor 6 Uhr ist das Vata-Dosha aktiv. Vata steht für Aktivität und hilft dir dabei, leichter aus deinem Bettchen zu steigen.
  • danach nutze ich die Ruhe des Morgens und überlege mir kurz , wie ich meinen Tag heute erleben will und für was ich dankbar bin.
  • ich wasche mein Gesicht mit kaltem Wasser, das macht schön wach und die Wangen rosig.
  • ich reinige meine Zunge mit einem Zungenschaber, um den Belag zu entfernen (der übrigens aus Keimen, Nahrungsresten und alten Zellen besteht). Seit ich weiß, woraus er ist, werde ich ihn morgens lieber ganz schnell los (uahhh)
  • danach putze ich meine Zähne
  • ich trinke ein großes Glas warmes Wasser, welches die Verdauung anregt und sich morgens einfach gut anfühlt
    dann ist es Zeit für eine Runde Yoga, die meist 30-45 min lang ist. In der Zeit versuche ich mit Pranayama zu starten, gehe dann über in die Sonnengrüße und baue aus den Sonnengrüßen verschiedene Asanas auf. Diese variiere ich öfter mal, um keine Einseitigkeit aufkommen zu lassen.
  • Duschen!

Wie du dadurch mehr Energie erhältst?

Vielleicht schreckt dich diese lange Liste jetzt erst mal ab und du denkst, dass du für solch ein Programm morgens nicht die Zeit findest.
Pick dir doch einfach für den Anfang ein oder zwei Punkte aus der Liste heraus und starte ganz soft. Vielleicht ist es „nur“ das Glas mit warmem Wasser, oder du startest mit einem Gedanken der Dankbarkeit in den Tag! Du wirst merken, dass du deinen Tag entspannter und energiegeladener beginnst, wenn du nicht aus dem Bett springst und direkt an die Arbeit gehst!

  • Du stehst zu einer Zeit auf, die prädestiniert dafür ist, aktiv zu werden.
  • das Gefühl der Dankbarkeit gibt dir unendlich viel Kraft und löst ein tiefes Gefühl der Freude und Zufriedenheit in dir aus.
  • du reinigst deinen Körper, scheidest angesammelte Giftstoffe aus und gibst ihm somit die Möglichkeit, seine Kraft und Energie für Wichtigeres bereit zu halten.
  • durch Pranayama und Asanas erhöhst du spürbar dein Energieniveau im Körper und kannst den ganzen Tag und darüber hinaus davon profitieren.

4. Yoga stärkt dein Selbstvertrauen

Beim Üben der Asanas geht es vorrangig nicht um Erfolg oder gar Wettbewerb. Ja, du solltest beim gemeinsamen Praktizieren in deiner Yogagruppe sogar bestenfalls die Augen schließen, um deinen Empfindungen und Gefühlen mehr Raum zu geben und das Äußere, das dich sowieso den ganzen Tag begleitet, möglichst weit auszublenden.

Gerade wenn du noch am Anfang deiner „Yoga-Reise“ stehst, gibt es viele herausfordernde Asanas, die einen mental ganz schön ins Rudern bringen können (ich sage nur Kopfstand). Oft werden Situationen kommen, die dich erst mal überfordern. Mit der Zeit und durch regelmäßige Praxis wird dein Selbstvertrauen wachsen, du wirst mutiger werden und dir auch ausgefallenere Positionen zutrauen.

Wenn du mit deiner Achtsamkeit während der Yogastunde ganz bei dir bleibst, kannst du erkennen, wie du dich in herausfordernden, unbequemen Situationen verhältst. Dies kannst du direkt in deinen Alltag übertragen.

Ich kann mich noch gut an meine ersten Yogastunden erinnern. Sobald eine Asana angesagt wurde, von der ich dachte, sie sei unerreichbar für mich, habe ich innerlich direkt aufgegeben, ohne auch nur ansatzweise drüber nachzudenken, sie mal auszuprobieren.

Und genauso habe ich mich auch- wenn ich mal ganz ehrlich bin- in meinem Alltag verhalten. Es ist zwar alles andere als leicht, das zuzugeben, aber ich denke, dass ich gerade die letzten Jahre damit verbracht habe, mir zu wenig zuzutrauen. Ein Leben innerhalb der Komfortzone!

Yoga is not about touching your toes, it is what you learn on the way down.
Jigar Gor

Durch regelmäßige Übung kannst du ganz praktisch am eigenen Körper erfahren, wie deine Kraft, dein Gleichgewicht und deine Konzentration stärker werden.
Du lernst, dir mehr zuzutrauen und genauso lernst du, dass manches mehrfacher Übung bedarf, bevor du es kannst!

5. Yoga lässt dich geduldiger werden

Und damit sind wir auch schon beim nächsten Punkt: viele Asanas wirst du erst nach einiger Zeit erlernt haben und dafür brauchst du – dreimal darfst du raten:
Geduld!

Und wie schon öfter in diesem Artikel erwähnt, kannst du auch hier wieder das Erlernte aus deiner Yogapraxis in deinen Alltag übernehmen, Rückschlüsse ziehen und nach und nach auch diese positive Eigenschaft kultivieren.
Natürlich wird das nicht auf Anhieb funktionieren! Sei liebevoll mit dir selbst, verurteile dich nicht, gehe langsam Schritt für Schritt. Anfangs werden es nur einzelne Situationen sein, in denen du dich mit deiner Geduld verbinden kannst- lass dir Zeit!

6. Yoga hilft dir dabei, gelassener deinen Alltag zu leben

Wie entspannt bist du, wenn die alte Dame an der Kasse vor dir versucht, ausschließlich mit Kleingeld zu bezahlen, ohne ihre Brille leider kaum noch etwas sieht, die Uhr tickt und du dringend dein Kind irgendwo abholen musst ?
Wie entspannt bist du, wenn der Autofahrer vor dir scheinbar endlos versucht, sich in die viel zu kleine Parklücke zu quetschen?
Je mehr Geduld und Achtsamkeit du in deinem Alltag kultivierst, desto gelassener wirst du vielen Situationen begegnen, die dich vorher noch so richtig auf die Palme gebracht hätten.

7. Yoga erhöht deine Konzentration

Die uns umgebende, ständig verfügbare Informationsflut und die enorme Menge an Aufgaben, die über den Tag von uns erledigt werden will soll, führt unweigerlich dazu, dass wir versuchen, im besten Fall alles gleichzeitig zu erledigen!
Du führst also, meist ohne dir darüber bewusst zu sein, mehrere Handlungen parallel aus, wobei keine davon deine 100%-ige Aufmerksamkeit bekommt.

Wie viel Erfolg und Qualität wirst du damit erreichen?

Yoga verhilft dir dazu, nach und nach mehr im tatsächlichen „Jetzt“ anzukommen, dich mit voller Aufmerksamkeit einer Sache zu widmen, die du mit voller Konzentration und Freude erledigen kannst.
Du wirst dich seltener fremdbestimmt oder getrieben fühlen, und kannst den gegenwärtigen Moment mehr genießen.

8. Yoga schenkt dir Freiraum

Mit Kindern tickt deine Uhr anders. Ich denke, jede Mutter kann das bestätigen. Und das ist nicht negativ gemeint!
Es ist ein wunderschönes Gefühl, ein Kind aufwachsen zu sehen und es ein Stück auf seinem Weg zu begleiten.
Auch schön ist, einfach mal Zeit für sich allein zu haben, sich ganz auf den eigenen Körper und seine Empfindungen einzulassen und dann tief entspannt und voller Energie nach Hause zu kommen.

9. Yoga schenkt dir Ideen für gemeinsame Zeit (quality time) mit deinem Kind

Bestimmt wirst du aus manchen Yogastunden tief berührt und inspiriert nach Hause zurückkehren. Und was liegt da näher, als dieses wunderschöne Gefühl mit deinen Liebsten zuhause zu teilen und weiterzugeben, was dich berührt?
Bestimmt gefällt dir die ein oder andere Asana besonders gut.  Mach dir doch mal einen entspannten Nachmittag mit deinem Kind, an dem ihr euch ganz viel Zeit für einander nehmt und spielerisch Asanas ( die ja meist Tiernamen haben, was es für die Kleinen sehr interessant macht) „nachbaut’“ und euch vielleicht sogar eine kleine Geschichte dazu ausdenkt?
Deine Kinder werden begeistert sein! Vielleicht treffen wir uns auch bald in einem meiner Eltern-Kind-Kurse ?

10. Yoga macht einfach rundum glücklich

Yoga wird dich langfristig zu einem glücklicheren Menschen machen. Wenn du regelmäßig Yoga praktizierst, und dich auch ein wenig mit seiner Philosophie auseinandersetzt, werden irgendwann Gedanken der Dankbarkeit und Freude in dir aufkommen über die Schönheit deines Lebens und den Reichtum, der dir jetzt schon innewohnt!
Du wirst mehr Momente des Glücks erfahren und achtsamer die vielen kleinen Dinge wertschätzen, die dir widerfahren.

Was bedeutet Glück für Dich? Nimm dir kurz Zeit und teile es mit mir in den Kommentaren! Denn du weißt ja: Glück vermehrt sich, wenn man es teilt 🙂

 

Alles Liebe,

Eva