prana up // saftiger Karottenkuchen: vegan, zuckerfrei, lecker!


Ich liebe Karottenkuchen! Allerdings muss er so richtig saftig sein. Lange habe ich nach dem perfekten Rezept gesucht- leider mit mäßigem Erfolg.  Da ich ja seit einiger Zeit versuche darauf zu achten, was ich konsumiere und welche Folgen mein Handeln für die Natur hat, waren meine Ansprüche entsprechend hoch! Vegan sollte er sein und kein Palmfett enthalten, was leider mit dafür verantwortlich ist, dass der Regenwald zerstört wird (große Waldgebiete werden abgeholzt, um Monokulturen anzulegen). Also lieber Sonnenblumenöl Made in Germany! Und zuckerfrei sollte er auch sein! Wenn schon, denn schon! Letzten Freitag dann überrollte mich die Lust auf guten Karottenkuchen. Also stellte ich mich in die Küche, ließ meiner Kreativität freien Lauf, versuchte anzuwenden, was ich bisher über veganes Backen gelernt hatte und fing an zu experimentierten…ich mixte, schimpfte, das ganze Haus duftete umwerfend frisch nach Limette, ich hatte unglaublich viel dreckiges Geschirr und noch mehr Spaß – und schlussendlich fand ich sie: die perfekte Zutaten-Kombi. Endlich saftiger Karottenkuchen- vegan, zuckerfrei, lecker!

Am nächsten Tag brachte ich ihn dann zum Geburtstagsbrunch meiner lieben Freundin mit und – was soll ich sagen: alle fanden ihn genauso lecker wie ich *JUBEL* Ich wurde dort mehrfach nach dem Rezept gefragt und auch am nächsten Tag beim Reste-essen. Ich habe es aufgeschrieben, um es heute mit dir zu teilen und hoffe, dass er dir genau so gut schmeckt wie uns!

Dieser saftige Karottenkuchen ist etwas ganz besonderes: er ist vegan, frei von raffiniertem Zucker, enthält kein Palmöl, ist unglaublich saftig und richtig lecker! Wie alle meine Rezepte vollgepackt mit wertigen Inhaltsstoffen. Prana up!

Zutaten für eine normal große Kastenform

350 g Karotten

50 g Dinkelmehl

250 g Mandeln gemahlen

3 EL Apfelmus

3 EL Mehl aus Leinsamen

100 ml Öl

50 ml Hafer-/ Dinkel- oder Reismilch

80 g Datteln

Abrieb von 2 kleinen Limetten ( bio mit unbehandelter Schale)

Saft von 1 Limette

9 g Backpulver

1 TL Zimt

1 Messerspitze getrocknete Vanille

Zubereitung

Du brauchst für das Rezept eine Kastenform, Backpapier, 2 Schüsseln, 1 Teigschaber, 1 feine Gemüsereibe und im besten Fall einen Hochleistungsmixer ( geht aber auch mit einem normalen Haushaltsmixer).

Vorbereitung

Bereite zuerst deine Backform vor. Dafür bestreichst du sie dünn mit Öl und legst sie danach mit Backpapier aus. Durch das Öl haftet das Papier gut an der Form und du kannst später problemlos den Teig einfüllen.  Ich habe einen breiteren Streifen abgeschnitten, ihn an den Wänden der Form nach oben gezogen und an den Kanten die Falz gut festgedrückt.  Die kurzen Kanten habe ich der Einfachheit halber einfach „unverkleidet“ gelassen. Jahaa, für solch filigrane Arbeiten bin ich nicht zu haben *ich gestehe*.

Herstellung des Teiges

Mische zuerst das Leinmehl mit 2 EL Wasser, so dass es einige Minuten quellen kann. Danach verrührst du Mehl, Mandeln, Backpulver, Zimt und die Vanille miteinander. Wasche die Limetten heiß ab und reibe danach die Schale vollständig ab (nur das Grüne, der weiße Teil der Schale schmeckt schnell bitter). Misch dann den Schalenabrieb mit den trockenen Zutaten.

Heize danach deinen Backofen auf ca. 175 Grad Ober-und Unterhitze vor. Ich backe grundsätzlich nicht mit Umluft, weil ich das Gefühl habe, dass die Kuchen dann saftiger bleiben und nicht so schnell austrocknen.

Jetzt ist Bizeps-Training angesagt! Nachdem du die Karotten geschält hast, reibst du sie über die feine Reibe in ganz dünne Streifen und stellst diese beiseite.

Karotten fein gerieben
Reibe die Karotten ganz fein und von Hand. So wird dein Kuchen besonders saftig.

Gib nun Datteln, Apfelmus, das gequollene Leinmehl ( das ist dein Ei-Ersatz), Pflanzenmilch und Limettensaft sowie das Öl in deinen Mixer. Mixe alles auf der höchsten Stufe, so dass sich die Datteln vollkommen mit den flüssigen Zutaten vermischen und keine Stückchen mehr zu sehen sind.

Gieße anschließend den Inhalt des Mixers zu deiner Mehlmischung und verrühre beides sorgfältig. Zum Schluss hebst du die Karotten unter. Du wirst ein wenig länger rühren müssen, bis sich alle Zutaten gut miteinander verbunden haben. Der Teig war bei mir relativ fest, so dass ich noch ein wenig mehr Pflanzenmilch drunter gerührt habe. Vertraue da am besten deinem Gefühl!

Abschließend kannst du deinen Teig noch einmal probieren und entscheiden, ob du ihn mit z.B. Agavendicksaft noch süßer machen möchtest. Ich persönlich fand ihn durch die Datteln ausreichend süß.

Backvorgang

Fülle den Teig in die vorbereitete Kastenform und backe DEINEN saftigen Karottenkuchen für ca. 40 min bei 175 Grad Ober- und Unterhitze. Mach bitte auf jeden Fall die Stäbchenprobe! Jeder Ofen ist ein wenig anders.

Schalte dann den Ofen aus, lass den Kuchen im Ofen nachziehen ( die Restwärme reicht hierbei völlig aus) und langsam abkühlen. Hol ihn dann raus und lass ihn auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen.

Frosting

Jetzt kannst du dir überlegen, ob du noch eine süße Creme auf deinem saftigen Karottenkuchen verteilen möchtest. Ich finde das für´s Auge meist sehr schön, bin persönlich jedoch nicht so der Torten-Typ. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, nur eine ganz dünne Creme aus Frischkäse (gibt´s auch vegan), Limettensaft und -abrieb sowie Agavendicksaft anzurühren.

Die Masse sollte schön dick sein, so dass du sie gerade noch auf deinem Kuchen verstreichen kannst.

saftiger Karottenkuchen: vegan und zuckerfrei!
Herrlich saftiger Karottenkuchen. Und das Beste daran? Vegan, zuckerfrei, gesund und vor allem mega lecker!

 

Vielleicht schmückt dieser Kuchen ja auch deine Ostertafel?

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Lass es dir und deiner Familie gut schmecken!

Alles Liebe,

Eva