Konzentration und Stressabbau: eine meditative Atemübung


Bestimmt bist du in den Medien schon oft über Artikel gestolpert, welche die vielen Vorteile der Meditation beschrieben haben. Vielleicht hast du dich gefragt, ob Meditation auch für dich hilfreich sein könnte… ob man dafür besonders spirituell sein muss oder einer bestimmten Religion zugehören sollte.
Die Antwort ist nein!

Für wen ist Meditation geeignet?

Jeder kann Meditation üben. Egal ob alt oder jung, gesund oder krank, erfahren oder Neuling, Buddhist oder nicht- JEDER!
Ich möchte dir heute eine Form der Meditation vorstellen, bei der du dich auf deinen Atem konzentrierst. Sie wird dir dabei helfen, deinen Geist zu fokussieren und so zu tiefer Entspannung führen.

In vielen spirituellen Traditionen wird dem Atem eine besondere Bedeutung zugeschrieben, da er die Verbindung zwischen unserem Selbst und der äußeren Welt darstellt. Er ist in uns, aber auch außerhalb, fließt natürlich oder kontrolliert und bietet uns so einen Zugang zu persönlicher Entwicklung.
Zeiten der Stille verhelfen deinem Geist dazu, sich zu fokussieren, Stress abzubauen und zu wachsen.

In 7 Schritten zur Meditation

Ziehe dich für etwa 10 Minuten zurück und sorge dafür, dass du während dieser Zeit Ruhe für dich finden kannst.

Sitze mit gekreuzten Beinen auf deinem Kissen ( oder alternativ auf einem Stuhl ), richte dein Becken auf, indem du lediglich auf dem vorderen Rand deines Kissen sitzt. So richtet sich ganz automatisch deine Wirbelsäule von unten her auf und du kannst quasi anstrengungslos sitzen. Gib deine Schulterblätter leicht zusammen, so dass sich dein Brustkorb angenehm öffnet.

Lege deine Hände auf den Oberschenkeln ab und schließe die Augen.

Spüre, wie der Atem an der Nasenspitze kommt und geht. Einatmend geht der Bauch hinaus, ausatmend hinein.

Konzentriere dich nun entweder auf die Bewegung in deinem Bauch oder auf das Spüren des Atems an der Nasenspitze.

Zähle 10 Atemzüge und beginne dann wieder von Neuem. Durch das Zählen deiner Atemzüge kannst du beobachten, wann dein Geist zu wandern beginnt ( und glaube mir, das wird er tun 😉 ). Sobald du dies bemerkst, komme entspannt (ohne der Ablenkung Wert beizumessen) zurück zur Atmung und beginne erneut zu zählen.

Tu dies für anfangs 5, vielleicht 10 Minuten ( du kannst dir einen Wecker stellen) und verlängere die Zeit, wenn es dir leichter fällt.

Vielleicht magst du dir für den Anfang vornehmen, diese kurze Meditation einmal in der Woche zu üben.

Gerade, wenn du neu mit Meditation beginnst, wird dir auffallen, wie viele Gedanken unentwegt in deinem Kopf kreisen. Es mag dir so vorkommen, als ob sie alle gleichzeitig kommen, dich mitreißen und du es kaum schaffst, dich auf deinen Atem zu konzentrieren. Mach dir darüber bitte nicht zu viele Gedanken! Es ist vollkommen normal und ging bzw. geht jedem so.

Sobald du merkst, dass dich erneut ein Gedanke vom eigentlichen Ziel, der Konzentration auf den Atem, ablenken möchte, nimm dies möglichst gelassen zur Kenntnis und komme mit deiner Aufmerksamkeit zurück zum Punkt an deiner Nasenspitze.

Je geübter du bist, desto leichter wird es dir fallen, deinen Geist zu fokussieren.

„Achte auf Pausen – die Pause zwischen zwei Gedanken, die kurze Pause zwischen den Worten eines Gesprächs, zwischen den Tönen beim Klavier- und Flötenspiel, auf die Pause zwischen Ein- und Ausatmen.
Wenn du diesen Pausen Aufmerksamkeit schenkst, wird aus dem Gewahrsam von „etwas“ einfach Gewahrsein.“
Eckhart Tolle

Möchtest du noch mehr über Gedanken lesen?

Fühl dich dazu eingeladen, diese Übung einfach mal auszuprobieren. Ich wünsche dir ganz viel Freude dabei. Mit Sicherheit wirst auch du ihre positiven Wirkungen spüren und schätzen lernen!

Vielleicht meditieren wir ja auch mal gemeinsam in einer meiner Yogastunden?

Alles Liebe,
Eva